Gerade im Sommer wachsen kratzige und dichte Matten von Wasserpflanzen in so manchem Badesee und vermiesen vielen Badegästen das Badeerlebnis. Bei diesen Pflanzen handelt es sich oft um invasive und ursprünglich nicht aus Europa stammende Arten, die dichte Massenbestände auf der Wasseroberfläche und teilweise sogar im gesamten Wasserkörper ausbilden. Campingplatz- oder Wassersportanlagen Betreiber, die sich mit diesem Problem auseinandersetzen müssen, haben oft das Nachsehen und beklagen schwindende Besucherzahlen. Welche Pflanzenarten hier die meisten Probleme bereiten und was zur Bekämpfung getan werden kann, soll dieser Artikel erklären.
Bei uns in Mitteleuropa sind es vor Allem die Wasserpest (Elodea sp.) oder Arten des Tausendblattes, wie zum Beispiel das Ährige Tausendblatt (Myriophyllum spicatum), welche große Probleme in Badeseen verursachen. Durch ihre vegetative, also durch das ungeschlechtliche Vermehren durch abgebrochene Sprossstücke, sind sie in der Lage, sich explosionsartig auszubreiten und mittels Strömungsbewegungen des Wassers oder in den Federn von Zugvögeln, noch weiter zu verbreiten. Dank sogenannte Turionen, spezielle Überwinterungsknospen, überdauern sie die kalten Monate in den Gewässern sogar und bereiten im nächsten Jahr erneut Probleme. Sind sie also einmal im Gewässer vorhanden, ist es schwer bis unmöglich, sie wieder loszuwerden. Die genannten und diverse andere invasive Pflanzen stammen häufig aus tropischen Regionen dieser Erde und gelangten durch den Vertrieb und die Zucht als Garten- oder Aquarienpflanzen nach Europa.
Nicht nur der Badespaß wird durch ein Massenaufkommen dieser Pflanzen getrübt. Die einheimische Flora und Fauna wird dadurch ebenfalls negativ beeinflusst. Neben der Nährstoffkonkurrenz im Gewässer können die invasiven Exoten einheimische Pflanzenarten überwuchern und somit den Zugang zum Sonnenlicht abschirmen. Zusätzlich können durch das starke Aufkommen an abgestorbener Biomasse Verlandungsprozesse der Gewässer beschleunigt werden. Der Abbau dieser Substanzen durch Mikroorganismen entzieht dem Wasser viel Sauerstoff, was zu der Bildung einer lebensfeindlichen Schlammschicht am Gewässergrund führen kann.
Aber auch einheimische Vertreter der Flora am und im Gewässer können Dominanzbestände bilden und Probleme in Badeseen hervorrufen. Das Kamm-Laichkraut (Stuckenia pectinata, bzw. Potamogeton pectinatus) etwa, kann bei hohen Nährstoffgehalten und genügend Licht im Badesee dichte Bestände ausbilden.
Neben einem kratzigen Erlebnis auf der Haut von Badenden sind diese Pflanzen auch in der Lage, Wassersportler oder Anglern den Sommertag zu vermiesen. Die langen Stängel der Pflanzen können Rotorblätter von Motorbooten verstopfen oder verheddern sich an Angelhaken. Dazu kommt, dass die Pflanzen optimale Bedingungen für Mückenlarven bieten, welche sich im Schutze der aufschwimmenden, grünen Matten hervorragend entwickeln und den Urlaub nach Schlupf ebenfalls vermiesen können. Wassersport-Fans und Angler können aber auch unbeabsichtigt zur Verbreitung der Pflanze beitragen, indem sie ihre Boote, oder Angelutensilien nicht von Pflanzenresten befreien und säubern. Die abgebrochenen Stängel können auch einige Zeit im Trockenen überleben und fangen an, in neu eingeschleppten Gewässern wieder zu wachsen.
Um dem Problem Herr zu werden und um für eine reibungslose Ferienzeit an Freizeitseen zu sorgen, können mechanische Methoden, wie etwa die Verwendung von Mähbooten oder Mähsammelbooten Abhilfe schaffen. Sie stellen im Gegensatz zu der Verwendung von Herbiziden oder anderen chemischen Unkraut-Bekämpfungsmitteln eine schonendere Herangehensweise dar. Zum Schneiden der am Grund wurzelnden Arten bietet sich ein T-Schneidwerk mit Doppelmesser an, welches die Pflanzenstängel problemlos schneidet.
Auch der Uferbereich kann mittels Mähboot von Aufwuchs befreit werden: Dank eines Auslegers am Boot können Pflanzen vom Wasser aus entlang der Uferböschung geschnitten werden. Zugänge zum Wasser oder zu Steganlagen bleiben so frei und begehbar. Zum Aufsammeln der Pflanzen kann ein Mähboot mit einer Räumharke ausgestattetet werden. Ab und zu reicht es sogar aus, dichte Pflanzenbestände mit diesem Arbeitsgerät herauszureißen, wie es etwa bei der Schmalblättrigen Wasserpest (Elodea nuttallii) der Fall ist.
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